HeartChoir steht im Finale von „Der beste Chor im Westen“

HeartChoir steht im Finale von „Der beste Chor im Westen“

WETTER/KÖLN.   Geschafft: Der HeartChoir aus Wetter kämpft am nächsten Freitag um den WDR-Titel „Der beste Chor im Westen“. Im Halbfinale gab es Lob für „You’re the voice“.

Fernsehsendungen überträgt Wetters Lichtburg normalerweise nur bei Fußball-Großereignissen. Am Freitagabend aber schaltete das Kino in der Kaiserstraße den WDR ein, live lief auf der Leinwand „Der beste Chor im Westen“. Das lag am HeartChoir. Und das Daumendrücken in der Heimat half: Die Sänger überzeugten im Halbfinale mit acht Teilnehmern auf ganzer Linie und können sich am Freitag, 16. Dezember, die Krone aufsetzen. Dann kämpfen fünf Gruppen um den Sieger-Pokal und ein Konzert mit dem Westdeutschen Rundfunkorchester.

„You’re the voice“ erhält viel Lob

Zur Halbzeit der kurzweiligen 90 Minuten – und nicht wie in den Nachrichten am Ende – kam der Wetter-Beitrag. So scherzte Moderator Marco Schreyl. Nach der Schalte hinter die Bühne und der Frage zur (spürbaren) Nervosität weckte Sänger Oli P. als prominenter Unterstützer des HeartChoir Vorfreude: „Wir hatten die Qual der Wahl, wer den Solo-Part übernimmt. Jetzt geht es darum, die PS auf die Straße zu bringen.“

Bevor das der Fall war, zeigte der WDR einen Einspieler zur Song-Auswahl und kurze Probe-Sequenzen aus der Villa Bönnhoff. Dann dirigierte Chorleiterin Julia Barbig ihre Sänger, die zu „You’re the voice“ von John Farnham richtig aufdrehten. Auch die Fans aus Wetter waren im Publikum des Fernsehstudios in Köln-Bocklemünd zu hören und mit Transparent zu sehen, derweil waren die Lichtburg-Besucher in der Heimat ebenfalls hörbar zufrieden mit dem Auftritt.

Den lobte die TV-Jury. Sängerin Pe Werner war „ergriffen, berührt“, lobte das souverän und professionell vorgetragene Solo. „Es hat alles gestimmt, richtig geil.“ Chor-Experte Rolf Schmitz-Malburg sah ein sensationelles Miteinander und fand es „fantastisch, wie die Grenzen zwischen Solo und Backing-Vocals verschwimmen.“ Henning Wehland von den Söhnen Mannheim konnte die einzelnen Stimmen heraushören, mochte den „Groove“ und sah im Solo gar Star-Qualitäten. Auch dank der Chorleitung fühlte sich der Sänger „total mitgenommen“ von dem Beitrag mit der Kennziffer 5. Wer 14 Cent in einen Anruf aus dem Festnetz investierte, konnte dann abstimmen.

Kurz nach 22 Uhr erhielt der HeartChoir als dritter Chor den Final-Zuschlag. Jubel bei den Fans in Köln und in der Lichtburg.

Quelle: Stefan Gerber | Westfalenpost