HeartChoir zeigt viel Herz

HeartChoir zeigt viel Herz

Musik mit viel Herz und mitreißendem Rhythmus gab es am Freitag- und Samstagabend für insgesamt mehr als 700 Gäste im Stadtsaal. Der HeartChoir hatte zu seiner traditionellen Gospelgala geladen und stellte sein Konzert in diesem Jahr zum ersten Mal unter ein Motto: „HeartChoir meets the Legends of Music“. So bekamen die Zuhörer neben eingängigen Gospelliedern auch einen Mix aus Songs von Musikerlegenden zu hören.

 „Wir wollten unserem Publikum einmal etwas Anderes bieten. Gleich zu Anfang des Jahres haben wir uns zusammengesetzt und Mottovorschläge gesammelt. Da waren auch ein paar sehr verrückte dabei. Am Ende haben wir uns dann darauf geeinigt, legendäre Musiker zu interpretieren, die uns in unserem bisherigen musikalischen Leben beeinflusst und eine ganze Generation geprägt haben“, erzählt Chorleiterin Julia Barbig. Aus einer riesigen Palette an Songs und Musikern haben sich die Sängerinnen und Sänger des HeartChoir schließlich auf zehn Künstler geeinigt. „Manche Songs mussten auch deshalb rausfallen, weil man sich daran nicht vergreift. Sie sind von den Musikern schon perfekt interpretiert worden.“

Als erste Musiklegende des Abends stand Aretha Franklin mit „Think“ auf dem Programm. Auch Queen durfte nicht fehlen. Janina Ullrich begeisterte das Publikum mit einer eindrucksvollen Interpretation von „The show must go on“. Zu weiteren Höhepunkten zählten Lionel Richies „All night long“, „I wanna dance with somebody“ im Original von Whitney Houston und „Unchain my heart“ von Joe Cocker.

Publikum beschränkte sich nicht aufs Zuhören

Michael Jacksons musikalisches Werk ging gleich mehrfach in das Chorprogramm mit ein. Besonders ergreifend war die Chorversion von „Man in the mirror“. Bei „Englishman in New York“ von Sting wollte das Publikum sich nicht mehr aufs Zuhören beschränken und verstärkte den Gesang des Chores kraftvoll, bevor Chorleiterin Julia Barbig zu einer gefühlvollen Interpretation von Phil Collins „True colors“ anstimmte. Auch Elton John durfte in der Reihe der großen Musiklegenden nicht fehlen.

Steffen Pleger, Mitglied der HeartChoir Band, trug „Sorry seems to be the hardest word“ vor. Beim letzten Legendsong des Abends, „Sailing” von Rod Stewart, sangen die Chormitglieder im stimmungsvollen Licht zahlreicher Wunderkerzen, die vom Publikum angezündet wurden.

„Ich kenne den Chor schon seit den Anfängen. Die Sängerinnen und Sänger haben sich ganz enorm weiter entwickelt und mir kamen schon beim ersten Lied vor Freude die Tränen“, zeigt Gisela Pilgrim aus Bommern sich gerührt von der Gospelgala. Auch Freundin Anneliese Rahmann stimmt in das Lob mit ein: „Wir sind jedes Jahr bei dem Konzert dabei. Für uns ist das ein Hochgenuss. Wir haben zwar alle CDs, aber den Chor live zu hören ist am Schönsten.“ Einige Gäste aus dem Publikum hatten weite Wege auf sich genommen, um den HeartChoir bei seinem Heimspiel in Wetter zu sehen.

Sogar bis nach Rosenheim reicht der gute Ruf der jungen Sängerinnen und Sänger. So erntete der Chor für sein mitreißendes Konzert tosenden Applaus, euphorische Pfiffe und stehende Ovationen.

Begeisterte Gäste im Saal fordern Zugaben

Erst nach mehreren Zugaben, bei denen schlussendlich sogar noch einige Mitglieder der Nachwuchschöre HeartChoir Kids und Teens mit auf der Bühne standen, verabschiedete das restlos begeisterte Publikum seinen Chor der Herzen in eine verdiente Pause zwischen den Jahren, bevor er im nächsten Frühjahr mit einem neuen Musical wieder auf der Showbühne in Wetter stehen wird.

Quelle: DerWesten.de – Ann Kristin vom Ort
Fotos: Günter Lehn

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